Chronik von 1921 bis 1981

Ein bisschen Vereinsgeschichte... zum 60jährigen Jubiläum schrieb Karlheinz Thoma eine Vereinschronik.

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Chronik des TVE 1921 - 1981

Im Sommer 1920 fasste der Turngedanke in Ebringen festen Fuß. Da keine Turngeräte zur Verfügung standen, schlossen sich mehrere interessierte junge Burschen zusammen und gingen an einem Sonntagnachmittag in den Wald. Im Geishof bei Talhausen wurde ein Akazienstämmchen gehauen, welches dann in der Fuchshalde befestigt wurde. Somit war das Reck fertig; es war ein Hochreck. Der Sohn des Waldhüters meinte: „Hoffentlich sieht es der Vater nicht.“ An diesem Reck wurden dann Klimmzüge, Rädchen und dergleichen gemacht. Die Anwesenden in dieser sogenannten ersten Turnstunde waren: Franz Walk, Josef Franz, Eugen Jäckle, Alois Thoma III, Stefan Bimler und Ernst Faller. Man erstellte alsbald noch ein zweites Reck. Um aber auch bei Regenwetter turnen zu können, beschloss man, die. Bäume rings um den Platz abzusägen und mit Reisig und Stangen eine Naturturnhalle zu bauen, was aber nicht zustande kam, da eines Tages unbekannte Täter beide Recks entfernt hatten. Die jungen Burschen hatten nun Angst wegen der gefrevelten Stangen und der beschädigten Bäume. Es getraute sich sodann niemand mehr ein Reck zu erstellen, weil nach den sogenannten Tätern gefahndet wurde. Der ganze Turnbetrieb war Nämlich sehr geheim. Die Jungen trafen sich nun anderweitig und betrieben Jiu-Jitsu-Sport. Das Interesse für einen Turnverein bestand aber nach wie vor. Es war jedoch schwer, geeignete Männer für die Gründung und Führung des Vereins zu finden. Große lnteressenten waren auch die damals 20jährigen Burschen: Robert Thoma, Eugen Faller, Hermann Gutgsell und Fritz Schüler. Mit diesen zusammen wurde beschlossen, den Steuererheber Gottfried Egloff um Unterstützung zur Vereinsgründung zu bitten. Egloff sagte zu. Er hatte freundschaftliche Beziehungen zu maßgebenden Persönlichkeiten des Turnvereins Zähringen und veranlasste diese durch ein Werbeturnen das Interesse für das Turnen zu wecken und zur Gründung des Turnvereins beizutragen. Die Turninteressenten, ca. 10 Mann, glaubten in ihrer jugendlichen Phantasie, dass die Vorführung einer Damenriege die männliche Jugend am besten für das Turnen begeistern würde.

Man schrieb das Jahr 1921.

Anlässlich eines Gartenfestes des Musikvereins Ebringen erschien tatsächlich die Zähringer Damenriege und bot einige Vorführungen, die großen Beifall fanden. Siegesbewusst wurden die Zähringer Turnerinnen von den zukünftigen Turnern durch das Dorf nach Talhausen zur Wohnung des G. Egloff und von dort zur Bahn begleitet. Anschließend fand am Abend im Saal des Gasthauses „Zum Bären“ die offizielle Gründung des Turnvereins Ebringen statt.

Es war am 2l. August 1921.

Die Anwesenden waren: Gottfried Egloff, Max Schüler 1, Fritz Schüler, Gebrüder Robert und Alois Thoma, Josef Franz, Hermann Gutgsell, Gebrüder Ernst und Eugen Faller, Gebrüder Johann und Franz Reichenbach und Franz Thoma. Mit dem Amt des Erster Vorsitzenden wurde Gottfried Egloff betraut.

Es fehlte jedoch an älteren Vorstandsmitgliedern insbesondere einem Turnwart. Nach 14 Tagen war im selben Lokal eine Werbeversammlung, wozu. die Ortsbehörde eingeladen war. Die damaligen Gemeinderäte waren grundsätzlich dagegen. Etwa die doppelte Menge als es Turner waren, hatten sich eingefunden. Es fielen komische Bemerkungen wie: „Wir werden die Straße schon sauber halten, die jungen Burschen gehören abends heim“, und dergleichen. Auf dem Heirnweg gab es dann im Talhauser Weg eine Prügelei.

Auch später noch gab es oft Prügel nach der Turnstunde. Die Versammlung brachte dem Verein noch folgende Mitglieder: Hermann Burkart, Josef Hert, Max Schüler, Gregor Gutgsell, Max Burkart, Johann Mayer - alle von Talhausen - ferner Franz Weiser, Robert Messmer, Gallus Thoma und Alois Thoma II.

Rudolf Salb vom Turnverein St. Georgen hatte sich bereit erklärt, die Turnwartstelle zu übernehmen und legte zweimal in der Woche den Weg zu Fuß zurück. Das erste Übungslokal war der Saal des Gasthauses „Zur-Stube‘. Der Wunsch der jungen Turner, sich einmal in der Öffentlichkeit zu zeigen, ging dann an Fastnacht 1922 in Erfüllung. Man konnte viele Besucher zählen. Die Auftritte häuften sich nun, man hielt Wettkämpfe ab und besuchte andere Vereine bei ihren Festen. Durch Sammeln von Holz und Wein sowie Spenden der aktiven Turner wurden verschiedene Geräte gekauft. In der Generalversammlung 1922 wurde Max Schüler Erster Vorstand. Von jetzt an wurde fleißig geübt und geturnt. Jedes Jahr konnte man durch mehrmaliges Auftreten wieder Freunde des Turnens gewinnen. Bald konnte man mehrere Riegen bilden. 1928 legte Max Schüler 1 sein Amt nieder und Erster Vorstand wurde Albert Zimmermann. Die Turnabende fanden nun im Portal des Schlosses und in den Schulzimmern statt: ;Durch eifriges Training konnten sehr viele Wettkämpfe gewonnen werden. Man veranstaltete Schauturnen, Wettrennen und auch Theatervorführungen. 1935 wurde Turnwart Josef Franz Erster Vorsitzender. Er bereitete die Turnriege Otto Bürkle, Fritz Federer, Hans Fischer, Adolf Franz, Hans Goldschmidt, Alfons Kuhn, Ernst Linsenmeier und Heinrich Schneider auf das Badische Landesturnfest in Karlsruhe vor, wobei diese die höchste erreichbare Note „vorzüglich“ erhielten.

Nach Ausbruch des Krieges ruhte der Turnbetrieb vollkommen bis zum Jahre 1948.

Wiedergründung des Vereins am 18. September 1948.

Die Haupttriebfedern waren hierbei die Turner Hermann Linsenmeier II und Adolf Franz

Vorgeschichte:

Der eigentlichen Wiedergründung des Turnvereins Ebringen ging eine solch umfangreiche Vorarbeit voraus, so dass, es eine Unmöglichkeit ist, diejenigen Männer unerwähnt zu lassen, die in treuer Hingabe zur edlen Turnersache es zu ihrer Aufgabe gemacht haben, in freiwilliger, unermüdlicher Arbeit die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es überhaupt möglich wurde, den Verein, der durch die Kriegs- und Nachkriegswirren völlig darniederlag, wieder ins Leben zu rufen. Als im Laufe des Jahres 1948 das generelle Verbot des Turnens endlich gelockert wurde, begannen auch in Ebringen sich eifrige Hände zu rühren.

Turnfreund Otto Bürkle begab sich als erster auf Gerätesuche, doch war das Chaos in der ehemaligen Turnhalle so groß, dass er ohne Hilfe nicht allein durchdringen konnte.

Im September 1948 begannen die Turnfreunde Josef Kühner und Kurt Braun mit gutem Erfolg mit der Werbung von Mitgliedern. Die Turner Hermann Linsenmeier II, Adolf Franz und Kurt Braun machten sich am Sonntag, dem 21. November 1948, auf die Suche nach den Geräten im ehemaligen Turnlokal. Man kann sich schwer ein Bild machen, was sich dem Auge alles an trostlosen Anblicken bot. Meterhoch lagen Tannenreis, Stechpalmen und Mohnkapseln im ehemaligen Turnlokal, von den Geräten war zunächst nichts zu sehen. Doch sollte auch hierbei die Mühe nicht unbelohnt bleiben.

Das Pferd fand man unversehrt im Keller des oberen Schulhauses, ein in Verlust geratener Huf wurde von Hermann Schneider ersetzt.

Die Reckstange lag verrostet aber noch brauchbar im Steintrog vor dem Spritzenhaus. Ein Spanngewinde wunde von Kurt Braun angefertigt. Die Turnkeulen mussten aus Schutt und Asche geborgen werden. Nach und nach fand man dann einige Geräte, um wieder den Turnbetrieb beginnen zu können.

Durch eifrige Mithilfe von folgenden Turnfreunden wurde die Eichhalle wieder hergerichtet: Hermann Linsenmeier, Adolf Franz, Kurt Braun, Otto und Erwin Danner, Georg Gutgsell, Josef Mayer, Hermann Gutgsell, Herbert Winter, Emil Däschle, Hans Schmitt, Helmut Burkart, Hermann Jenne und Josef Linsenmeier.

Mit 10 neugeworbenen aktiven Turnern konnte am 4. Januar 1949 die erste Turnstunde abgehalten werden.

Am 1-8. September 1949 fand die Gründungsversammlung im Gasthaus „Zum Bären“ statt.

Die Wahlen zum Gesamtvorstand brachten folgendes Ergebnis:

 1.Vorstand: 		Emil Thoma
		2. Vorstand: 		Hermann Linsenmeier II
		Schriftführer: 	Hermann Jenne
		Kassenwart: 		Eugen Schüler
		1. Turnwart: 		Adolf Franz
		2. Turnwart: 		Hermann Linsenmeier II
		Beisitzer: 		Hans Reichenbach Robert Thoma
		Vereinsdiener: 	Georg GutgsellGerhard Kuhn
		Gerätewart: 		Josef Linsenmeier

Nun konnte der Turnverein Ebringen wieder seine Tätigkeit aufnehmen. Man veranstaltete Schau- und Werbeturnen, um weitere Mitglieder zu bekommen. Die Gebrüder Otto und Erwin Danner sowie andere fleißige Turner trugen dazu bei, auch den Nachwuchs zur Turnerei zu bringen. Die erste große Werbeveranstaltung war die Vereinsmeisterschaft des TV Ebringen im Jahre 1950. Der Schlossplatz wurde zur Wettkampfstätte hergerichtet. Auf dem Schlossdach hisste man die Turnerfahne. Viele Sportbegeisterte und Schaulustige fanden auf den Bänken Platz, um den Kämpfen zu folgen. Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden Emil Thoma begannen die Wettkämpfe. Nahezu 60 Wettkämpfer zeigten in verschiedenen Disziplinen Leistungen, die mit viel Beifall bedacht wurden. Die besten Turnen waren wieder einmal Erwin und Otto Danner, sowie bei den Jugendturnern Werner Franz. Auch drei Schülerriegen nahmen an diesen Wettkämpfen teil. Mit der Siegerehrung im Gasthaus „Zur Linde‘ fand dieser Tag einen stimmungsvollen und harmonischen Abschluss.

Die Veranstaltungen und Wettkämpfe häuften sich, auch dem kulturellen Bedarf in Ebringen trug man mit einer jährlichen Fastnachtsveranstaltung Rechnung.

Am 9. Juni 1951 feierte man das 30 jährige Jubiläum des Vereins. Von einem großen Fackelzug über ein festliches Bankett bis zu den turnerischen Vorführungen und einem Kinderfest fehlte an dieser Jubiläumsfeier nichts.

Im Jahr 1955 gab der bisherige Erste Vorsitzende sein Amt ab. An seine Stelle trat der langjährige Turnwart Josef Franz. Seine erste große Aufgabe war die Organisation des 35jährigen Jubiläums. Drei Tage lang feierte man dieses große Fest. Viele Freunde des Turnens und- des Sports waren gekommen, um mit dem Turnverein Ebringen diese Festlichkeiten zu begehen.

Am 8. Mai 1957 wurde der Turnverein Ebringen in das Vereinsregister des Amtsgerichts Freiburg eingetragen und führt seit dem den Namen Turnverein Ebringen 1921 e. V.

Das 4Ojährige Vereinsjubiläum 1961 wurde im Dreschschopf veranstaltet. Die Turnvereine der Nachbargemeinden Pfaffenweiler, Wolfenweier-Schallstadt, Sexau und Munzingen trugen mit ihren turnerischen Vorführungen dazu bei, dass dieses Fest eine gelungene Veranstaltung für den Turnverein Ebringen wurde.

Unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung konnte am 8. Mai 1966 ein vereinseigener Turnplatz eingeweiht werden, der von Turnbruder Adolf Franz dem Turnverein überlassen wurde. Der Gesangverein und die Musikkapelle gaben der Weihe durch ihre Vorträge einen schönen Rahmen. Der Turnplatz wurde auf den Namen Adolf-Franz-Platz getauft. Dieser Tag war einer der denkwürdigsten in der Geschichte des Vereins.

Im Jahre 1968 erfuhr der Turnverein Ebringen durch die Veranstaltung eines Internationalen Volksmarsches einen neuen Aufschwung. Der hervorragenden Organisationskunst und der weiten Übersicht des Ersten Vorsitzenden, Josef Franz, ist es zu verdanken, dass diese Volkswanderungen, die von da an jedes Jahr durchgeführt wurden, immer ein großer Erfolg waren.

Einer der größten Tage in der 5Ojährigen Vereinsgeschichte war die Einweihung einer neuen großen Turnhalle in Ebringen. Am 17. Dezember 1971 konnte Bürgermeister Eugen Schüler die Schönberghalle den Bürgern vorstellen. Die Gemeinde hat damit ein großes Stück Arbeit geleistet, die allen Ortsvereinen zugute kommt. Besonders aber die Turner freuten sich auf diesen Tag; denn sie sind es, die diese schöne Übungsstätte zu schätzen wissen. An dieser Stelle sei nochmals allen gedankt, die durch ihre Kraft zum Gelingen dieser Turnhalle beigetragen haben. Möge dieses Projekt den Turngedanken und die Freude am Turnen noch mehr wecken. Dies sei unser aller Wunsch.

Der langjährige Vorsitzende des Turnvereins, Josef Franz, legte am 20. Februar 1972 sein Amt nach 17 jähriger Tätigkeit nieder und wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt. An seine Stelle wurde in der Mitgliederversammlung der erst 23 jährige Karlheinz Thoma gewählt. Seine erste große Aufgabe war die Organisation des 50 jährigen Vereinsjubiläums, das um ein Jahr, bis zur Fertigstellung der Schönberghalle, verschoben worden war. Vom 4. bis 7. Mai 1972 wurde dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Es begann mit einer festlichen Weinprobe, zu der viele Gäste aus Nah und Fern geladen waren. Der 1. Vorsitzende Karlheinz Thoma als Weinbau-Ingenieur Sachkenner des Weines hatte 25 Weine aus allen Deutschen Weinbaugebieten kredenzt. Die Spitze bildete eine 1970er Ruländer Trockenbeerenauslese.

Zum Festbankett konnte der 1. Vorsitzende zahlreiche Gäste begrüßen. Festpräsident Eugen Schüler hieß alle Gäste des Turnvereins ebenfalls herzlich willkommen, wünschte dem Verein alles Gute und bedankte sich für die vom TVE geleistete Arbeit. Die Festansprache hielt der Gauvorsitzende Bernd Schäzle. Der Abend wurde umrahmt vom Musikverein, dem Männergesangverein und dem Kirchenchor. Als auswärtige Gastvereine wirkten mit: Der Spielmannszug Bötzingen, der Turnverein Wolfenweiler-Schallstadt, der Turnverein Tiengen und einzelne Riegen des Turnvereins Ebringen. Im Anschluss an den offiziellen Teil spielten die Schönbergmusikanten zum Tanz. Am Samstag- und Sonntagabend war jeweils eine Tanzveranstaltung. Zur 5. Internationale Volkswanderung am 7. Mai 1972 kamen 1200 Teilnehmer. Den Startschuss gab der Schirmherr, Herr Landrat Dr. Schill.

Nachdem nun dem Turnverein für seinen Übungsbetrieb eine Turnhalle zur Verfügung stand, setzte die neue Vereinsleitung alles daran, einen Übungsbetrieb aufzubauen. Zuerst fehlte es an geeigneten Übungsleitern aber nach und nach konnte auch hier Abhilfe geschaffen werden.

Die Zahl der aktiven Mitglieder wuchs ständig, so dass immer neue Riegen gebildet werden mussten. Bereits im Dezember 1972 konnte der Turnverein seinen ersten offiziellen Turnabend in der Schönberghalle gestalten. Acht Riegen zeigten einen Ausschnitt aus ihrem Können, welches vom Publikum begeistert mit Beifall bedacht wurde.

Diese Veranstaltung wurde bis 1975 jährlich durchgeführt. Im Jahre 1976 veranstaltete der Turnverein seinen ersten Turnerball, mit reichhaltigem Unterhaltungsprogramm und großer Tombola.

Durch die Gründung einer Leistungsriege im Jahre 1976 erfuhr das Geräteturnen der Mädchen neben dem Breitensport neuen Auftrieb. Im Jahre 1981 wird eine solche Förderriege für das Geräteturnen der Buben gebildet. Damit soll auch das Geräteturnen der Buben in unserem Verein wieder mehr gefördert werden.

Die Internationale Volkswanderung führt der Turnverein im Jubiläumsjahr nun schon zum 14. Male durch. Diese Großveranstaltung, zu der jährlich nahezu 3000 Wanderer nach Ebringen kommen, ist immer ein großer Erfolg, verlangt aber die aktive Mitarbeit von fast 100 Helfern. Im Jahre 1978 wurde der Turnverein Ebringen für 10 jährige Mitgliedschaft im Deutschen Volkssportverband geehrt. Dadurch wurde dokumentiert, dass der TVE einer der Ersten ist, die dem Deutschen Volkssportverband beigetreten sind.

Seit 1975 werden die Ebringer Weintage in die historischen Keller und Höfe der Talhauser Straße verlegt, was sich als voller Erfolg seines Mitgliedes Prof. Guderian (Bollinger-Haus).

Auf Vorschlag des 1. Vorsitzenden des Turnvereins Karlheinz Thoma wurde am „Schmutzige Dunschdig 1973“ erstmals eine gemeinsame Fastnachtsveranstaltung der Ebringer Ortsvereine durchgeführt. Diese Veranstaltung fand bei der Ebringer Bevölkerung großen Anklang und ist heute aus dem kulturellen Angebot in Ebringen nicht mehr weg zu denken. Der Turnverein beteiligte sich immer mit einer bis drei Gruppen an dieser Gemeinschaftsveranstaltung.

Der Wunsch des TVE, neben der neuen Turnhalle einen Turnplatz zu haben, wurde schon 1969 geäußert. So kaufte der Tumverein nach Überwindung vieler Schwierigkeiten 4 ar Gelände, welches im Wege der Flurbereinigung neben die Turnhalle gelegt wurde. Dies war aber viel zu klein. Am 18. November 1975 beantragte der TVE beim damaligen Ortschaftsrat einen Turnplatz zwischen Schule und Halle bauen zu dürfen und wünschte gleichzeitig einen Zuschuss seitens der Gemeinde von DM 10600.- . Dem wurde zugestimmt. Nachdem der Gemeinderat sich nicht für eine 100 m-Laufbahn entlang des neuen Sportplatzes entscheiden konnte, begann der Turnverein im August 1977 mit dem Bau eines Turnplatzes mit einer 75 m-Laufanlage mit 2 Bahnen entlang der Turnhalle, einer Weitsprunganlage und 3 Kugelstoßanlagen. Bis zur Fertigstellung Ende 1978 hatten 27 Vereinsmitglieder 959 Arbeitsstunden geleistet. Mit der Einweihung dieses Turnplatzes am 31. Mai 1981 im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60 jährigen Jubiläum ging ein langersehnten Wunsch des Turnvereins in Erfüllung.

In dieser kurzen Abhandlung erlebte man 60 Jahre Vereinsgeschichte. Über Höhen und Tiefen, durch gute und schlechte Zeiten führte der Weg unseres Vereins. Immer wieder waren es treue Männer, Frauen und Freunde, die durch ihre mühevolle Arbeit dazu beitrugen, dass wir heute das 60 jährige Vereinsjubiläum feiern können. Ihnen und all den Ungenannten gilt in dieser großen Stunde unser herzlicher Dank.

Karlheinz Thoma